Hör auf mit den Details; denke selbst – in Grundprinzipien!

Wenn wir einen Blick darauf werfen, was in den vergangenen Jahrzehnten am meisten erfolgreiche Unternehmen hervorgebracht hat, dann ist sicherlich die Digital-Wirtschaft ganz vorne mit dabei. Im Rahmen des fünften Supercycles (Kontradieff-Zyklus) basiert sie vor allem auf einem: dem Handel mit Daten.

Von kleinen solo-selbstständigen Info-Marketern bis hin zu Google, Facebook und Amazon. Diese Geschäftsmodelle funktionieren, weil die einen (Google & Co.) Möglichkeiten fanden, große Datenmengen via künstliche Intelligenz nutzbar zu machen und die anderen (Info-Marketer) verstanden haben, dass die richtigen Informationen zur richtigen Zeit Menschen bares Geld (oder Bitcoin) wert sind.

Die Geschäftsmodelle, umgesetzt in den Programmen und Apps der „Großen“, motivieren ihre Nutzer dazu, immer mehr Daten zu erzeugen. Das sind einerseits Privatpersonen, andererseits Info-Marketer, Blogger, YouTuber, Influencer und auch sich-digitalisierende Unternehmen, die glauben, mit einem Social-Media-Account wäre es getan.

All dieser „Content“ ist Information. Und eigentlich sind Informationen immer gut. Wer mehr Informationen hat, kann bessere Entscheidungen treffen – nicht wahr?!

Doch wo Content-Marketing der Standard ist, wo News genauso wie der Instagram-Feed regelmäßig gefüttert werden müssen, da taucht bald ein neues Problem auf:

Zu viel Information

Wer regelmäßig liefern muss, und keine eigene große Marketingabteilung hat, der hat zwei Möglichkeiten:

  1. Ein wenig selbst kreieren und den Rest in der Informationsflut (natürlich sauber und mit Quellenangabe) zusammen-klauen oder, häufiger:
  2. Wenig Informationsgehalt maximal aufblähen, um den Feed der potenziellen Kunden nicht zum Erliegen zu bringen

Zum „Aufblähen“ gehört auch eine weit verbreitete Strategie: Das Verbreiten von – ich nenne sie:

Micro-Regeln

„Vermeide dieses Lebensmittel, wenn du abnehmen willst.“

„Trainiere diesen Muskel, wenn du deine Rückenschmerzen loswerden willst.“

„Probiere diesen Hack, wenn du dich länger konzentrieren können willst.“

Das sind Micro-Regeln: Regeln, die für nur ein winziges, hoch-spezifisches Problem gelten. Von diesen Micro-Regeln gibt es immer mehr. Denn die Wissenschaft forscht und forscht und forscht. Und sie vermehrt Detailwissen, was von diversen Content-hungrigen Journalisten & Marketern genutzt wird, um dem Follower aus den Details abgeleitete Micro-Regeln in den Feed zu leiten: „3 Lebensmittel, die deinem Schlaf schaden“ (z.B. laut unserer Quelle seinen das Proteine wie Tyrosin, weil sie die Gehirnaktivität fördern).

„Hab vor 6 Monaten meine Ernährung umgestellt. Zuckerfrei, wenig Fleisch, keine Wurst. Dann hatte ich Verstopfung mit Afterriss. Also Flohsamen und viel Obst und Naturjoghurt. Dann bin ich im Krankenhaus gelandet!“ kommentiert eine Zuschauerin auf YouTube unter einem unserer Videos.

Statt herauszufinden, wie sie ihren Körper selbst verstehen kann, hat auch sie sich auf Micro-Regeln verlassen. Micro-Regeln sind kleine Regeln, die sehr spzifisches Wissen enthalten, statt grundsätzlich geltende Prinzipien zu vermitteln. Micro-Regeln, die unsere Zuschauerin sich irgendwo angeeignet hat, sind:

  • „Zucker, Fleisch und Wurst sind schlecht für den Darm.“
  • „Flohsamen sind gut für den Darm.“
  • „Obst hilft bei Verstopfung.“
  • „Naturjoghurt ist gut für deine Darmflora.“

Wir lesen und hören überall von Experten (und Laien), was richtig und was falsch ist. Aber weder Extreme wie „zuckerfrei“ noch gepriesene „Wundermittel“ wie Flohsamen funktionieren für jeden.

Die mentale Karte

Statt eine vereinfachte (neuronale) Karte für die Navigation durch 98% unserer Probleme zu schaffen, entwerfen wir durch Micro-Regeln in unserem Gehirn eine Karte voller Details ohne Zusammenhang.

Sind wir an einem Ort, gibt es keine Verbindung zu einem anderen. Jedes Mal, wenn wir in eine neue Situation kommen, müssen wir uns eine neue neuronale Karte entwerfen.

In der Praxis bedeutet das, sich nicht Fähigkeiten anzueignen (die du jederzeit abrufen kannst, wenn es eine neue Herausforderung gibt), sondern bei jedem Problemchen neu nach Lösungen zu recherchieren.

Das raubt dir jedes Mal Zeit, Geld und Kraft.

Grundprinzipien (First Principles)

Der Gegenentwurf sind Grundprinzipien.

Das sind Grundregeln, Meta-Prinzipien, auf denen alles in einem bestimmten Bereich aufbaut. Elon Musk ist dafür bekannt, sich das Leben mit solchen Modellen zu vereinfachen.

Wenn du nicht so viele Grundprinzipien kennst, dann kannst du sie einfach lernen. Es ist nicht schwer, denn du wirst merken: Es sind nicht viele Grundregeln, die es für bestimmte Bereiche gibt. Du findest sie in Artikeln oder Büchern. Dazu kannst du einfach „Mentale Modelle“ oder „Mental Models“ googeln.

Diese mentalen Karten gibt es für viele Bereiche schon. Für unseren noch nicht.

Wir haben herausgearbeitet, welche Grundprinzipien es in unserem Bereich in Bezug auf Physiologie (Körper, Emotionen, Denkprozesse) und Entscheidungen gibt, um dir zu erleichtern, jeden Tag, jede Stunde und in jedem entscheidenden Moment die besten Entscheidungen für dich und deinen Körper zu treffen.

Es waren sieben Jahre Arbeit, aber es hat sich gelohnt. Wo alles voller Information ist, ist nicht mehr Wissen an sich wertvoll. Es ist Wissen, was in möglichst vielen Situationen Anwendung finden kann.

Unsere Arbeit kann dir helfen, dein Wohlbefinden, deine mentale Leistungsfähigkeit und deine täglichen Entscheidungen dauerhaft und nachhaltig auf ein neues Level zu heben. Sie verschafft dir einen Vorsprung gegenüber allen, die noch versuchen, immer wieder aufs Neue in der Informationsflut zu finden, was sie brauchen. Wir können es dir einfach zeigen.