Finden dich fast alle Leute sympathisch?
Oder hättest du das gern?
Dann lass dir sagen, was über kurz oder lang passieren wird:
Du wirst zu sympathisch.
Das geht?!
Oh ja!
Denn es gibt nicht nur das Sympathisch-Sein im Sinne von sympathieerregend.
Es gibt auch das Sympathisch-Sein im Sinne von zu tief im Stressmodus stecken.
Denn es gibt in deinem Körper im groben zwei Systeme, – Nervensysteme – die sich um deinen Erregungszustand kümmern.
Der Parasympathikus sorgt für erfolgreiche Erholung und Verdauung [1,2].
Der Sympathikus für erfolgreichen Kampf oder Flucht, – für den Stressmodus [1,2].
Bist du zu sympathisch zu anderen, meint das: Du tust zu viel für sie und zu wenig für dich.
Dann bist du auf dem besten Weg, zu sympathisch zu werden, – im dauerhaften Kampf- und Fluchtmodus zu landen.
Warum?
Der Kollege nervt wieder mit unnötigen Fragen, aber du bleibst nett und hilfst?
Der Kunde will noch Belanglosigkeiten loswerden. Du willst zu deinem Partner nach Hause und einen schönen Abend verbringen, aber du bleibst nett und anwesend?
Der Gesprächspartner redet nur oberflächliches Zeug, aber du bleibst nett und lächelst?
All das ist Stress, – Sympathikus-Aktivierung.
Und warum tun sich das so viele an?
Weil sie nicht genau wissen, was genau sie wollen – was sie tief in sich emotional zufrieden macht. Wer das nicht weiß, muss es allen recht machen und überall gut sein …
Denn alles könnte einen ja weiterbringen.
Menschen, wie ich es selbst war, sind nach außen hin sympathisch – innen werden sie aber auch sympathisch.
Wenn du aber weißt, wonach du tief in dir strebst, passiert etwas: Nach außen hin bleibst du sympathisch. Innen entwickelt sich eine wunderbare Ruhe und Gelassenheit.
Du erlebst, wie viel leichter es sein kann, „Nein“ zu sagen.
Hör nicht auf zu träumen, – dein Hannes
[1] Cardinali, Daniel Pedro (2018): Autonomic Nervous System. Basic and Clinical Aspects. Cham: Springer International Publishing.